Zum 4. Mal hat­te der CDU-Orts­ver­band zum Bür­ger-Info­tag ein­ge­la­den. Vie­le inter­es­sier­te Bür­ge­rin­nen und Bür­ger nah­men am 13. Mai die Gele­gen­heit wahr, sich über kom­mu­na­le The­men aus ers­ter Hand zu infor­mie­ren und mit einer Rei­he von Ver­ant­wort­li­chen zu dis­ku­tie­ren.

Zu Beginn der Ver­an­stal­tung begrüß­te der  2. Vor­sit­zen­des des Orts­ver­ban­des, Wal­ter Hans Schä­fer, die zahl­reich erschie­ne­nen Gäs­te sowie die fol­gen­den Ver­tre­ter aus der Kom­mu­nal­po­li­tik:

  • Jür­gen Kar­bach, Orts­bür­ger­meis­ter der Gemein­de Kal­tenen­gers
  • Tho­mas Przy­byl­la, haupt­amt­li­cher Bei­geord­ne­ter der Ver­bands­ge­mein­de Wei­ß­en­thurm
  • Dr. Hel­mut Rönz, neu­er Vor­sit­zen­der des CDU-Gemein­de­ver­ban­des
  • Josef Dötsch, CDU-Land­tags­ab­ge­ord­ne­ter
  • Dr. Alex­an­der Saf­tig, Land­rat des Krei­ses May­en Koblenz
  • Josef Oster, CDU-Wahl­kreis­kan­di­dat zur Bun­des­tags­wahl am 24.09.2017

In ver­schie­de­nen Refe­ra­ten konn­ten sich die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger über aktu­el­le kom­mu­nal­po­li­ti­sche The­men infor­mie­ren. So begann unser Land­rat, Dr. Alex­an­der Saf­tig, die Vor­trags­rei­he mit dem The­ma „Abfall­wirt­schafts­kon­zept des Land­krei­ses“. Er erläu­ter­te ins­be­son­de­re die Dring­lich­keit der Neu­or­ga­ni­sie­rung der Abfall­ent­sor­gung in unse­rem Land­kreis.

Vie­le Teil­neh­mer beein­druck­te das hohe Maß sei­ner Kennt­nis­se über alle Details, die ihnen durch den Vor­trag, aber auch in der anschlie­ßen­den umfang­rei­chen Fra­ge­run­de ver­mit­telt wur­den.

Nach die­sem ers­ten Teil der Ver­an­stal­tung fan­den sich die Teil­neh­mer bei erfri­schen­den Geträn­ken, Kaf­fee und selbst geba­cke­nen Kuchen schnell zu wei­te­ren Dis­kus­si­ons­run­den mit den Poli­ti­kern zusam­men.

Im zwei­ten Refe­rat des Tages berich­te­te Tho­mas Przy­byl­la  mit dem The­ma „Aktu­el­le Ent­wick­lun­gen in der VG Wei­ß­en­thurm“ von den lau­fen­den und bevor­ste­hen­den Groß­pro­jek­ten in der Ver­bands­ge­mein­de.

Zunächst ging er auf die wei­te­re Opti­mie­rung im Feu­er­wehr­be­reich ein und erläu­ter­te die Ent­wick­lungs­schrit­te zum neu­en Feu­er­wehr­ge­rä­te­haus Kaltenengers/St. Sebas­ti­an von der Pla­nung bis zu sei­ner Fer­tig­stel­lung. Wei­ter­hin berich­te­te er über die Ent­wick­lun­gen der Abwas­ser­ent­sor­gung in den letz­ten Jahr­zehn­ten sowie die aktu­el­len Inves­ti­tio­nen für die Moder­ni­sie­rung der Anla­ge in Wei­ß­en­thurm – im Übri­gen bei seit Jah­ren sta­bi­len Abwas­ser­ge­büh­ren für die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger. In den nächs­ten Jah­ren stän­den noch erheb­li­che Nach­rüs­tun­gen an, bei wei­ter­hin sta­bi­len Bei­trä­gen. Als einen per­ma­nen­ten Schwer­punkt der Auf­ga­ben für die Ver­bands­ge­mein­de bezeich­ne­te er die kon­ti­nu­ier­li­che Wei­ter­ent­wick­lung der fami­li­en­freund­li­chen Kom­mu­nal­po­li­tik. Dies gehe über die Schaf­fung attrak­ti­ven Wohn­raums und wohn­ort­na­her Arbeits­plät­ze bis hin zu hoch­qua­li­fi­zier­ten Bil­dungs- und Betreu­ungs­ein­rich­tun­gen. Vie­le Fak­to­ren beleg­ten, so Przy­bil­la, dass die Ver­bands­ge­mein­de seit Jahr­zehn­ten hier auf dem rich­ti­gen Weg sei. Dies wer­de unter Ande­rem durch stän­dig stei­gen­de Ein­woh­ner­zah­len nach­drück­lich belegt.

Die anschlie­ßen­den Fra­gen der Bür­ge­rin­nen und Bür­ger zum Gewer­be­ge­biet „In der Bat­te­rie“ sowie zum Fort­gang beim Abriss des Kern­kraft­werks wur­den umfas­send beant­wor­tet.

Eben­so beein­dru­ckend war das, was Orts­bür­ger­meis­ter Jür­gen Kar­bach unter dem Titel „Rück­blick und Aus­blick auf die Kom­mu­nal­ar­beit“ aus der Arbeit in Kal­tenen­gers berich­ten konn­te. 

Er beton­te gleich zu Anfang sei­nes Bei­tra­ges, dass all die bis­he­ri­gen Inves­ti­tio­nen nur auf der Basis einer gemein­sam prak­ti­zier­ten Haus­halts-und Kos­ten­dis­zi­plin mög­lich waren und bedank­te sich erneut  für die Zurück­hal­tung der Rats­frak­tio­nen bezüg­lich Anträ­gen für zusätz­li­che wün­schens­wer­te Maß­nah­men in der Gemein­de. Die getä­tig­ten Inves­ti­tio­nen sei­en, so Jür­gen Kar­bach, viel­fach die ent­schei­den­de Grund­la­ge gewe­sen für die nach­hal­ti­ge Sen­kung von Ver­brauchs­kos­ten. Er berich­te­te über beein­dru­cken­de Kos­ten­ein­spa­run­gen, wie zum Bei­spiel bei der Pater-Wald-Grund­schu­le, der Jakob-Reif-Hal­le und auf dem Sport- und Frei­zeit­ge­län­de.  Als wich­ti­gen Bei­trag zu einer soli­den und trans­pa­ren­ten Finanz­po­li­tik bezeich­ne­te er den Abschluss von Dar­le­hens­ver­trä­gen, die auf dem Stand von heu­te bis Mit­te der 2030er Jah­re kom­plett getilgt sein wer­den und somit kei­nen Schul­den­bal­last für künf­ti­ge Genera­tio­nen bedeu­ten. Er rech­net in den nächs­ten Jah­ren damit, aus­ge­gli­che­ne Haus­hal­te vor­le­gen zu kön­nen, wobei sich die anste­hen­den Inves­ti­tio­nen wie geplant rea­li­sie­ren las­sen.

Nach wei­te­ren Dis­kus­si­ons­run­den in locke­rer Atmo­sphä­re schloss der Vor­sit­zen­de des CDU-Orts­ver­ban­des Kal­tenen­gers, Lars Han­sen, die rund 3‑stündige Ver­an­stal­tung mit dem Dank an alle Hel­fe­rin­nen und Hel­fer, die zu ihrem Gelin­gen bei­getra­gen hat­ten und lud noch zu einem klei­nen Grill-Imbiss ein.

Der nächs­te Bür­ger-Info­tag ist bereits für das Früh­jahr 2019 geplant.